Corona am Wolfgangse

... oder: Statements, die zu langweilig sind, um sie in den großen Medien zu veröffentlichen.

Ich möchte mich hier nun einbringen, da unsere Statements, die wir während unserer Testung vor Ort abgegeben haben, zu diesem sehr wichtigen und ernst zu nehmenden Thema – Corona & Sankt Wolfgang – in allen Medien massiv gekürzt wurden. (Wahrscheinlich zu viel Information auf einmal?)


Gibt es zu so einer Situation ZUVIEL Info eigentlich? Anscheinend schon.

Dieser Gedankenansatz meinerseits könnte aber etwas länger werden (obwohl ich mich kurzhalten möchte).
Also bitte ich Sie, eine gute Tasse Kaffee bereitzustellen, damit Sie gewappnet sind.

Sehen wir mal etwas genauer hin – warum nicht?

Meine Stellungnahme heute bezieht sich auf unsere Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen und Unternehmer im Bereich Gastronomie und Hotellerie welche TROTZ unglaublicher Einbußen in den letzten Monaten ALLES MENSCHENMÖGLICHE tun, um in dieser sehr schwierigen Zeit unseren Gästen einen sicheren und erholsamen Aufenthalt zu gewährleisten.
Und das mit Herz und einem freundlichen Lächeln (sofern man das unter einer Maske erkennen kann, welche man kontinuierlich im Gästebereich trägt – egal wie heiß es ist oder wie viele Schritte die Sportuhr unseren Mitarbeitern bereits entgegen schreit)

Haben Sie gewusst, dass ein Servicemitarbeiter am Tag meist 2 Berggipfel erklimmt lt. Schrittzähler – MIT MASKE?
(Also ich für meinen Teil bekomme ja schon im Supermarkt nach 15 Minuten SCHNAPPATMUNG und bin unendlich erleichtert, wenn ich diese am Parkplatz wieder abnehmen kann.)

Ich möchte hier kurz ein paar Fakten aufzählen, welche sich HINTER DEM VORHANG eines Gastronomiebetriebes abspielen in Zeiten wie diesen.
Warum ich das tue? Weil ich der Meinung bin, dass man die generellen Hintergründe und Sachlagen kennen sollte, bevor man seine Meinung bilden kann.

In diesem Sinne bin ich gerne dazu bereit, gewisse Zusatzinformationen mit Ihnen zu teilen, sollten diese für Sie von Interesse sein. Ein Tatsachenbericht quasi, ungeschnitten und unzensiert.

Fakten:
Seit Juli können sich Beschäftigte in gewerblichen Beherbergungsbetrieben regelmäßig auf freiwilliger Basis testen lassen.
www.sichere-gastfreundschaft.at
Eine wunderbare Möglichkeit, um für unsere Gäste und Mitarbeiter vorzusorgen. 
Denn auch unsere Mitarbeiter haben Familie, haben Ängste und tragen die Verantwortung und den Wunsch auf ein sicheres Miteinander. 
Ein Großteil der gastronomischen Betriebe rund um den Wolfgangsee haben sich bereits vor 2 Wochen für so eine Testung FREIWILLIG ANGEMELDET (ohne Symptome eines Corona - Infektion verzeichnet zu haben), welche aus AKTUELLEM Anlass vorgezogen wurde. 
Info: Diese FREIWILLIGEN Testungen benötigen eine gehörige Portion Mut, denn WO GETESTET WIRD, könnten Ergebnisse aufgedeckt werden, die dem Unternehmen im schlimmsten Fall die Existenz kosten könnten. Ein einziger interner Fall kann direkt das gesamte Team mit sich ziehen - auch wenn der Rest negative Ergebnisse bezieht. Auch bekannt als Vorsorge. Würden Sie IHREN BETRIEB freiwillig testen lassen ohne vorhandene Symptomatik? 
Das Gewissen schreit JA KLAR - Gesundheit geht vor. Würden Sie? 
Aktuelle Zahlen in Sankt Wolfgang beziehen sich nun auf vermehrt durchgeführte Testungen, da man Symptome Gott sei Dank frühzeitig erkannt hat und dementsprechend gehandelt wurde.
An dieser Stelle möchte ich mich direkt beim Roten Kreuz Schwarzenbach & der BH Gmunden bedanken, welches unter unfassbarem Druck - von 0 auf 100 - einen massiven Ansturm für Testungen durchgeführt hat. DANKE FÜRS DURCHHALTEN! 

Da Corona sich leider nicht mit Trompeten und Fanfaren ankündigt, (ergo die Symptome oft nicht erkannt werden oder erst gar nicht auftreten bei einem Betroffenen), ist eine 100 %ige Gewährleistung von SICHERHEIT ohne kontinuierliche Testungen ein Ding der Unmöglichkeit. 
Nun wissen wir ja bereits, dass zu wenig getestet wurde bzw.
wird und ich hoffe inständig, dass in anderen Teilen Österreichs (speziell den Seengebieten, welche ein reges Urlaubstreiben verzeichnen) andere Ergebnisse erzielt werden, (SOLLTE DORT ÜBERHAUPT VERMEHRT GETESTET WERDEN, was ich aktuell bezweifle) als in der Region des Wolfgangsees.
Die Verzweiflung und Hilflosigkeit, welche in dieser Region aktuell spürbar ist, bedrückt mich. 
Dennoch wird nun medial ohne Rücksicht auf Verluste eine Lawine los getreten (und das ist noch milde ausgedrückt - Hexenjagd trifft es eher).
Die Tatsache, dass es vermehrte Corona Fälle geben wird in den Sommermonaten, lag auf der Hand. 
Dass Jugendliche mit der aktuellen Thematik eventuell in ihrer Freizeit etwas leichtfertiger umgehen (trotz Briefing und Priority - status) als ein Erwachsener, könnte möglich sein, möchte ich hier aber auf KEINEN FALL unterstellen, da mich auch das Verhalten des ein oder anderen Erwachsenen in Zeiten von Corona etwas sprachlos macht. Das allgemeine Nachtleben ist eine rege Mischung aus ALT und JUNG (dies sei mal kurz ohne weiteres Kommentar so hingestellt.) Insofern gibt es keine SCHULDZUWEISUNGEN in meiner Welt diesbezüglich, da dies absolut fehl am Platz ist. 

Information UNBEDINGT - detaillierte sachliche Darstellungen AUF JEDEN FALL. 
Das macht in meinen Augen die wahre Kunst des Journalismus aus und auch die redaktionelle Auswahl, wenn es um Themen geht, die keine zusätzliche Panikmache oder keinen Zündstoff mehr brauchen. 
Wie im Fall Covid-19.

Welche Vorkehrungen wurden also nun unternommen in den letzten Monaten im Gastronomie und Hotellerie Bereich, um "sicheres Reisen" in Österreich seitens der Hotellerie und Gastronomie möglich zu machen? 

Investition nach Lock - down Phase
(finanzielle Mittel sind dezent knapp momentan - nicht bei jedem touristischen Unternehmen, aber bei dem ein oder anderen sehr wohl):

• eine Reihe Desinfektionsständer - welche LAUFEND befüllt werden müssen
• Einwegmasken - welche zur FREIEN ENTNAHME ANGEBOTEN werden (kann man ja mal vergessen in der heutigen Zeit) 
• Desinfektionsmittel für Beherbergung und Gastronomie für die Flächenbehandlung am laufenden Band
• Visiergesichtsschutz für Mitarbeiter, damit sie nicht in Ohnmacht fallen 
• Einweghandschuhe (der Name ist Gesetz) 
• Einwegpapiertücher kann man immer brauchen zwecks Händewaschen
• Dazugehörige Mülleimer natürlich
• Informationsschilder - falls man die Vorsichtsmaßnahmen in Zeiten von Corona noch nicht kennt
Plexiglasabschirmungen auch eine gute Möglichkeit
• Seifenspender wo es nur geht und noch mehr inkl. Befüllung natürlich 
• Automatische Türen um das Betreten gewisser Sanitäranlagen sicherer zu machen 
• Abstandsmarkierungen am Boden 
• Desinfektionsmittel am laufenden Band für unsere Housekeeping Damen für die Unterkünfte und den öffentlichen Bereich
• Verhaltenscoaching inkl. Unterlagen für Mitarbeiter in Corona Zeiten 
• Spezial Geschirr für Take away
• Neue Arrangements für Buffets 

Ich habe bestimmt etwas vergessen…
Warum ich das aufliste? 
Um aufzuzeigen, was eventuell in Vergessenheit geraten ist. 
Den Effort und die Vorkehrungen, die ein Gastronomiebetrieb trifft (nachdem er den Lockdown eventuell gerade noch überlebt hat), um diese Sicherheit ansatzweise zu ermöglichen, die wir uns wünschen. 
Um etwas mehr SENSIBILITÄT in das Thema REISEN in Corona Zeiten zu bringen. 
Um etwas ganz Wichtiges aufzuzeigen:
Sollten Sie sich entscheiden, einen Urlaub anzutreten, (was ich von ganzen Herzen hoffe, denn das ist die Auszeit die wir uns immer wieder mal verdient haben) ist es UNBEDINGT NOTWENDIG vorbereitet zu sein & Maßnahmen die geboten werden, wahrzunehmen. 
Eigenverantwortung zu übernehmen aber auch auf seine Umgebung zu achten. 
Gastronomie und Hotellerie stellt JEGLICHE MÖGLICHKEIT zur Verfügung, um vorzubeugen.
Wir sind gerne zu Gast. Nicht wissend, was WIR so im Gepäck haben. 
Wie es sein sollte NORMALERWEISE. 
Weiters ENTSCHEIDEN WIR uns, einen Raum zu betreten oder nicht. 
Ein Restaurant, eine Seilbahn, einen Zug oder ein Buffet. 
PRIVAT übernehme ich gerne diese Verantwortung, BERUFLICH geben wir für unseren Teil unser Bestes, Sie mit allen uns möglichen Mittel zu unterstützen, damit auch Sie IHREN TEIL dazu beitragen können, Reisen in Österreich so sicher wie möglich zu machen.

Diese Stellungnahme neigt sich dem Ende zu. (Ist Ihr Kaffee bereits ausgetrunken?)

Kleiner Tipp zum Schluss:
Sollten Sie bezüglich CORONA am Wolfgangsee genaue Zahlen / Daten und Fakten wünschen, bitte ich Sie, sich direkt beim österreichischen Gesundheitsministerium oder dem örtlichen Tourismusbüro zu informieren, um auf Nummer SICHER zu gehen.

Kurzum wünsche ich Ihnen auch in den nächsten Wochen und Monaten SICHERES Reisen und einen WUNDERSCHÖNEN URLAUB mit der Gewissheit, dass die Tourismusbranche weiterhin ALLES dafür geben wird, um ihre Entscheidung, uns in diesen Zeiten zu besuchen – mit allen Möglichkeiten zum Thema Sicherheit zu unterstützten, die zur Verfügung stehen.

 

 

Bleiben WIR g´sund 
Alexandra Pesendorfer

 


Benita Hinterberger

Benita gehört zum Chef Matthias, seit 2017 bereichert sie die Berau mit Ihrer kreativen Art. Mit den beiden Kindern Pia und Matthias (wie soll er sonst heißen) ist die Familie komplett. Die vier sind immer aktiv und unterwegs. So erleben sie einiges, was Benita hier im Blog mit uns teilt. 


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